Am 17.03.2015 war es endlich so weit. Der Kurs des Wahlpflichtfaches Wirtschaft und Verwaltung (kurz: WuV) der Klassenstufe 9, sowie der betreuende Lehrer, Herr Back, bekam Besuch von der Deutschen Bundesbank. Passend zum aktuell im WuV-Kurs behandelten Themenbereich Geld, referierte Frau Kuhn aus erster Hand über die Aufgaben von Bundesbank und EZB sowie geldpolitische Fragestellungen.
Gleich zu Beginn wurde den Schülerinnen und Schülern im Rahmen eines kleinen Rollenspiels auf spielerische Art und Weise die Bedeutung von Geld vor Augen geführt, in dem sie am eigenen Leib die Nachteile einer reinen Tauschwirtschaft ohne Geld nachempfinden konnten. Anschließend informierte Frau Kuhn über die Geschichte des Geldes, angefangen beim reinen Naturaltausch, über die Verwendung von Edelmetallen und Münzen, bis hin zur Erfindung des Papiergeldes im 11. Jahrhundert in China. Hierbei brachten die Schülerinnen und Schüler ihr zuvor in kooperativen Lernmethoden (think – pair – share) erworbenes Fachwissen gut in die Diskussion ein und konnten entsprechende Rückfragen von Frau Kuhn adäquat beantworten.
Neben den unterschiedlichen Arten von Banken, wurden auch deren Aufgaben und Geschäftsfelder thematisiert, ehe Frau Kuhn auf die Deutsche Bundesbank als „Bank der Banken“ sowie die Europäische Zentralbank (EZB) zu sprechen kam. Unter anderem ging es dabei um den Aufbau und die Organisation der Deutschen Bundesbank, sowie deren Kerngeschäftsfelder, das Bargeld und den Euro als gesetzliches Zahlungsmittel, den unbaren Zahlungsverkehr, die Bankenaufsicht, die Aufsicht über das Finanz- und Währungssystem und natürlich die Geldpolitik, als wichtigstes Geschäftsfeld der Deutschen Bundesbank. Dabei führte Frau Kuhn den Schülerinnen und Schülern plastisch vor Augen, warum nicht nur eine Inflation, sondern auch deflatorische Tendenzen schlecht für eine Ökonomie sind und welche Instrumentarien einer Zentralbank zur Verfügung stehen, um beides zu vermeiden.
Abgerundet wurde der Besuch von Frau Kuhn durch eine abschließende Fragerunde, in der sie die vielfältigen Fragen der Schülerinnen und Schüler rund um die Themen Geld, Geldpolitik, Bundesbank, EZB und die aktuelle Situation Griechenlands kompetent beantwortete.
Zum Abschied teilte Frau Kuhn an alle Schülerinnen und Schüler Gastgeschenke in Form von Gummibärchen und geschredderten Euro-Banknoten aus, von denen jede Schülerin und jeder Schüler ein Paket im ehemaligen Nennwert von 5000,- € erhielt.