Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 10 der INTEGRATIVEN Realschule plus Konrad – Adenauer in Vallendar nahmen ab Mittwoch, dem 13.02.2019 an einem Workshop über den Holocaust teil. Am letzten Arbeitstag des Workshops gab es eine Diskussionsrunde mit dem Gastreferenten Herrn Udo Winkler.

Ab dem 13.02.2019 arbeiteten sich die Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines Tagesprojektes detaillierter in die Thematik des Holocaust ein. In Arbeitsgruppen trugen sie Informationen zusammen, die sie im Anschluss im Plenum präsentierten. Verschiedene Themen wurden von ihnen bearbeitet. Angefangen mit dem Überfall auf Polen und den Folgen für die Bevölkerung, über die gezielte Vernichtung der jüdischen Bevölkerung, bis hin zu Auszügen aus dem Buch „Damals war es Friedrich“ von Hans- Peter Richter. Besonders berührt hat unsere Schülerinnen und Schüler der Bericht von unserem Gastreferent Udo Winkler über das Leben der Zeitzeugin Sara Atzmon. Ihr persönlicher Überlebenskampf führte unsere Schülerinnen und Schüler hautnah an die Gräueltaten des Dritten Reiches heran und ganz plötzlich war dieser dunkle Teil unserer Geschichte nicht mehr weit weg, sondern personalisiert durch Sara Atzmon im Hier und Heute. Fragen warfen sich für unsere Schülerinnen und Schüler auf, die im Rahmen des Projektes Stück für Stück bearbeitet und beantwortet wurden. Die Schülerinnen und Schüler waren sehr dankbar für die Einblicke in eine Zeit mit unvorstellbaren Ereignissen.

Udo Winkler besuchte unsere Schülerinnen und Schüler am Ende unseres Workshops als Gastreferent. Er präsentierte unsere Schülerinnen und Schüler mit einem Film über die Zeitzeugin Sara Atzmon und ihre Erlebnisse sowie ihren Überlebenskampf im Ghetto, Arbeitslager und dem KZ Bergen- Belsen.

In diesem Film wurde auch der heutige Umgang mit unserer Geschichte thematisiert, und es zeigte sich, dass die Aufgabe gegen das Vergessen anzugehen immer wichtiger wird.

Die anschließende Diskussionsrunde zeigte das Erschrecken vieler Schüler, dass die Menschen oftmals nicht mehr genug von diesem dunklen Teil unserer Geschichte wissen wollen oder tatsächliche Kenntnis haben, da es schon so lange her ist.

Es gab auch kritische Nachfragen, dass es doch nicht nur um Rassismus gegen Juden in Deutschland gehe, sondern auch andere Bevölkerungsgruppen davon betroffen sind.

Im Endeffekt kam man überein, dass es doch eigentlich keine Rolle spielen dürfe, welche Religion, Hautfarbe oder Ursprungsland ein Mensch hat. Man sollte sich gegenseitig respektieren, dann würde die Welt viel friedlicher sein.